Antifeminismus sollte uns deshalb alarmieren, weil er gerade in vielerlei Hinsicht zum „Mainstream“ wird – auf Schulhöfen, an Stammtischen und bei der Familienfeier. Im Prinzip handelt es sich um alte Narrative zu Geschlechterrollen, die am rechts-konservativen Rand neue Radikalität erhalten haben und nun ihren Weg zurück ins Sagbare findet. Wir sollten uns aber auch selbstbewusst klarmachen, dass eine Zunahme von Antifeminismus auch Indikator von erfolgreicher Gleichstellungsarbeit ist. Und wir können uns Antifeminismus entgegenstellen: darüber sprechen, Solidarität mit Betroffenen zeigen, uns weiterbilden zu Themen, die wir noch nicht verstehen, und nicht zuletzt politisch daran arbeiten.
Da das Interesse, über dieses Thema und andere feministische Themen zu sprechen, so groß ist, bietet Judith ab 2026 einen Grünen Dienstag pro Quartal als feministischen Stammtisch an, bei dem wir uns austauschen, Strategien teilen und uns auch mal was von der Seele reden können. Zu diesen Stammtischen sind alle Mitglieder herzlich eingeladen, die Termine werden kurz vorher im Rahmen des Grünen Dienstags bekanntgegeben.
Die Zusammenfassung findet ihr unter dem Link:
