Aufruf gegen Braunkohletagebau

Mit einem Aufruf gegen den Braunkohletagebau hat sich die Kreismitgliederversammlung der Grünen in der Städteregion Aachen gegen den vorhandenen und zukünftigen Braunkohletagebau in der Region gewehrt.

Mit einem Aufruf gegen den Braunkohletagebau hat sich die Kreismitgliederversammlung der Grünen in der Städteregion Aachen gegen den vorhandenen und zukünftigen Braunkohletagebau in der Region gewehrt. Damit setzen die Grünen in der Städteregion ein deutliches Zeichen gegen die Zerstörung von Natur- und Kulturlandschaft, darunter ganze Dörfer und alte Wälder, durch die RWE AG zum Zwecke der Braunkohleverstromung. Aber auch umliegende Dörfer sind durch die Grundwasserabsenkungen und daraus folgende Schäden an Privateigentum und öffentlicher Infrastruktur stark betroffen. Daher fordern die Aachener Grünen in ihrem Aufruf eine Beweislastumkehr ähnlich wie in der Steinkohle, um die Wahrung der Interessen der Bevölkerung sicherzustellen.

Auch die Städteregion Aachen ist vom Braunkohletagebau betroffen, da die bisher nicht erfassten gesundheitlichen Auswirkungen der enormen Feinstaubemissionen des Tagebaus die gesamte Region belasten. Zudem bedeutet eine erfolgreiche Energiewende den Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung, wobei Braunkohle der klimaschädlichste fossile Energieträger ist.

Der Aufruf fällt in eine Zeit, die durch steigenden Protest gegen weitere Braunkohletagebaue gekennzeichnet ist. Die durch viele lokale Initiativen unterstützte Waldbesetzung im Hambacher Forst wurde in dieser Woche geräumt.

Dazu erklärt eine der Initiatoren des Aachener Aufrufs Claudia Ellenbeck: „Mit dem Aufruf solidarisieren wir uns mit den Zielen der Waldbesetzer. Die Abholzung alter Wälder für zukünftige Braunkohletagebaue steht dem Ziel einer nachhaltigen Energieversorgung diametral entgegen. Mit dem Aufruf nehmen wir den wachsenden Protest der Bevölkerung gegen die Zerstörung unserer Region auf und fordern von RWE zumindest den Erhalt der Restflächen des Hambacher Forst .“

Aufruf

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