Breites Bündnis bezieht Position gegen "pro NRW" am 5.5.

Der Hetze von „pro NRW“ entgegentreten! Dialog mit den BürgerInnen islamischen Glaubens vertiefen!

Am Samstag, den 5. Mai will die äußerst rechte Partei „pro NRW“ im Rahmen einer Wahlkampftournee eine „maximale Provokation“ vor der Baustelle der Yunus-Emre-Moschee an der Stolbergerstraße im Aachener Ostviertel durchführen. Wir wollen den Rassismus in Aachen nicht ohne Widerspruch hinnehmen und gleichzeitig zeigen, dass wir den von Rassismus Betroffenen helfen. Wir stellen uns vor und an die Seite der muslimischen Menschen in Aachen und freuen uns, dass die DITIB-Gemeinde alle Bürgerinnen und Bürger zu einem „Tag der offenen Yunus Emre-Moschee“ einlädt.

Nehmen Sie die Gelegenheit der Information und des Dialogs wahr. Zeigen Sie „pro NRW“, dass in Aachen kein Platz für Rassismus ist.

Samstag, 5. Mai 2012, 10 Uhr Baustelle der Yunus-Emre-Moschee (Stolbergerstraße)

Der Hetze von „pro NRW“ entgegentreten! Dialog mit den BürgerInnen islamischen Glaubens vertiefen!


Am Samstag, den 5. Mai will die äußerst rechte Partei „pro NRW“ im Rahmen einer Wahlkampftournee eine „maximale Provokation“ vor der Baustelle der Yunus-Emre-Moschee an der Stolbergerstraße im Aachener Ostviertel durchführen. Schwerpunkt von „pro NRW“ ist die Hetze gegen den Islam. Aber egal, ob ihnen die Minarette zu hoch oder die Parkplätze vor der Moschee zu wenig sind: Sie suchen immer neue Vorwände, um unter dem Deckmantel einer angeblichen „Islamkritik“ Rassismus zu transportieren. Sie schüren mit ihrer Propaganda ein Klima, auf dem der neonazistische Terror gedeiht. Die Todesspur der NSU ist nur die Spitze des Eisbergs! Seit 1990 sind in Deutschland über 180 Menschen aus rassistischen oder neonazistischen Motiven ermordet worden. Der norwegische Massenmörder Anders Breivik bezog sich positiv auf die Szene der sogenannten „Islamkritiker“. „pro NRW“ hat viele Mitglieder, die früher in anderen extrem rechten Parteien wie NPD, DVU, REPs und Deutsche Liga aktiv waren. Vor wenigen Tagen wurde das Fraktionsbüro von „pro NRW“ in Radevormwald von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsucht, weil es offenkundige Bezüge zur dortigen Neonazi-Kameradschaft mit dem irreführenden Namen „Freundeskreis Rade“ gab.


Wir wollen den Rassismus in Aachen nicht ohne Widerspruch hinnehmen und gleichzeitig zeigen, dass wir den von Rassismus Betroffenen helfen. Wir stellen uns vor und an die Seite der muslimischen Menschen in Aachen und freuen uns, dass die DITIB-Gemeinde alle Bürgerinnen und Bürger zu einem „Tag der offenen Yunus Emre-Moschee“ einlädt.


Ab 10 Uhr bis in den Nachmittag werden an der Baustelle der Yunus-Emre-Moschee Informationen über den Stand des Bauvorhabens gegeben und es gibt Gelegenheit zum Gespräch, frei von Rassismus, Hass und Häme. Wir werden den Agitatoren von „pro NRW“ zeigen, dass sie hier unerwünscht sind. Damit setzen wir im gemeinsamen Handeln ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Rassismus.

Nehmen Sie die Gelegenheit der Information und des Dialogs wahr. Zeigen Sie „pro NRW“, dass in Aachen kein Platz für Rassismus ist.

Samstag, 5. Mai 2012, 10 Uhr Baustelle der Yunus-Emre-Moschee (Stolbergerstraße)

Mehr Informationen und den Flyer finden Sie hier




Dazu Jonas Paul, GRÜNES Ratsmitglied in Aachen:

"Mit der Kampagne „Freiheit statt Islam“ versucht Pro NRW mit islamfeindlichen Parolen Stimmung zu machen. Die vermeintliche „Bürgerbewegung“ zeigt damit einmal mehr, dass sie mitnichten eine „bürgerliche rechts-konservative“ Partei ist, sondern versucht mit dem Vehikel der Islamfeindlichkeit rassistische Stimmung gegen Minderheiten zu machen.

Viele der Mitglieder und insbesondere die Hauptakteure von Pro NRW waren in der Vergangenheit in extrem rechten Parteien, wie REP, DVU und NPD aktiv. Die Durchsuchung der Fraktionsräume von Pro NRW in Radevormwald am 25. April 2012 aufgrund von Kontakten zum neonazistischen „Freundeskreis Rade“, spricht ebenfalls eine deutliche Sprache.


Leider gibt es islamfeindliche Einstellungen in unserer Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, dass die demokratischen Bündnisse und Initiativen, die Gewerkschaften, Moscheegemeinden und Parteien ein gemeinsames Zeichen setzen. Alle Aachener sind dazu aufgerufen dem antimuslimischen Rassismus von Pro NRW am Samstag eine klare Absage zu erteilen."

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