Die StädteRegion will über 21.000 Quadratmeter „Rasen-Monokultur“ in Bienenweiden umwandeln und ergreift damit wichtige Maßnahmen zum Schutz der Insekten. Damit kommt die Verwaltung einem von CDU und GRÜNEN gestellten Initiativantrag nach, der am 14.06.2018 Thema im Umweltausschuss war.
Das Insektensterben stellt eine ernsthafte Bedrohung für unsere Umwelt dar, denn Insekten dienen insbesondere Vögeln als Nahrungsgrundlage sowie der Bestäubung zahlreicher Nutzpflanzen. Grund für das Insektensterben ist neben dem Einsatz von Pestiziden der Rückgang ihres natürlichen Lebensraumes. Blüharme Monokulturen wie Rasen, bieten nur wenigen Tierarten Nahrung, ebenso wie Kiesbeete und Pflasterflächen.
"Wir freuen uns sehr, dass die StädteRegion nun Maßnahmen ergreift", so Rolf Beckers, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN Städteregionstagsfraktion. "Im Gegensatz zu Pflastersteinen und Rasenflächen bieten die artenreichen Wildblumenwiesen durch ihr vielfältiges Blühangebot vielen Insektenarten Nahrung und wertvollen Lebensraum. Blühwiesen vor Kitas ermöglichen, dass Insektenschutz mit der entsprechenden Begleitung als Teil der frühkindlichen Bildung fungieren kann. Ein weiterer Vorteil bei der Bestückung von Grünflächen mit Blumen statt mit Gras liegt in der Pflege, denn regelmäßige Mäharbeiten entfallen. Zudem verschönern wir unser Ortsbild und sorgen für mehr Kenntnis bezüglich heimischer Arten, wenn solche Flächen mit Informationstafeln versehen werden."
Die Bienenweiden sollen mit einem ca. 1,5 Meter breiten Gebrauchsrasenstreifen umschlossen werden und so die Wildwiese abgrenzen, um Gebäude zu schützen und für den Nutzer einen optisch ansprechenden Eindruck zu gewährleisten. Da die Blühfläche nur begrenzt Nistgelegenheiten für Insekten bietet, werden zusätzliche Nistgelegenheiten für die Insekten in Form von Insektenhotels errichtet.