Nachhaltiger Konsum zu Weihnachten

Weihnachten – Das bedeutet der frische Duft von Plätzchen, Geschenke, gemütliches Beisammensein und gutes Essen. Wer während der Feiertage außerdem auf Nachhaltigkeit achtet, kann nicht nur Geld sparen, sondern auch der Umwelt ein Geschenk machen. Um die Kaufentscheidungen zu erleichtern, geben wir einfache Tipps für eine faire Beschehrung. Wir verraten, wie das geht:

1. Nachhaltig Schenken

Ein Kaffeemaschine für die Schwiegereltern, ein gerahmtes Bild für die beste Freundin oder neues Geschirr für den Bruder? Wir empfehlen den Besuch im Second-Hand-Shop, denn der ist eine Fundgrube für Einzigartigkeiten und noch dazu deutlich günstiger. Auch Zeit und Selbstgemachtes sind kostbare Geschenke. Denn Zeit ist für die meisten von uns das Wertvollste, was wir besitzen. Ein selbstgekochtes Essen, eine Fahrradtour, eine private Stadtführung, deine Hilfe beim Umzug, ein selbstgebastelter Kalender, Tickets für die Therme oder ein Theaterbesuch. Nichts davon kann im Regal verstauben. Mit selbstgemachten Kleinigkeiten macht man eine Freude. Denn das ist persönlicher und setzt gleichzeitig ein Zeichen gegen überflüssigen Konsum. Noch keine Idee? Unser Tipp: Mit den Geschenken von OxfamUnverpackt hilfsbedürftige Menschen unterstützen. Weitere Infos zu nachhaltigen Weihnachtsgeschenken auf Utopia.de

2. Festtagsbeleuchtung mit LED

Beleuchtete Fenster und ein strahlender Weihnachtsbaum – das richtige Licht bringt Festlichkeit ins Wohnzimmer. Unser Tipp: Nutz LED-Leuchten und -Lichterketten. LED leuchtet sparsam und hat eine lange Lebenszeit. Auch wer alte, noch funktionierende Lichterketten hat, sollte auf LED umsteigen, denn hier ist eine Energieersparnis von bis zu 80 Prozent drin.

3. Kontrolliert Heizen

Im Winter läuft die Heizung natürlich auf Hochtouren. Wer seine Feiertage nicht zu Hause verbringt, sollte in der Zeit aber runterschrauben: Circa auf Stufe zwei des Thermostatkopfes, das entspricht knapp 16 Grad. Noch besser: Ein programmierbares Thermostat einsetzen.

4. Geschenkpapier mit Siegel

Generell gilt: Lieber Papier als Folie. Im besten Fall ist das Papier mit dem FSC-Siegel oder dem Blauen Engel versehen, denn das bedeutet, dass Mensch und Natur in der Produktion fair behandelt und Ressourcen schonend eingesetzt wurden.

5. Energie sparen in der Weihnachtsbäckerei

Verwende für Vanillekipferl, Zimtsterne & Co. Zutaten aus biologischem Anbau und Pflanzenmargarine statt Butter. Schmeckt genauso super, versprochen! Wenn das Gebäck im Ofen ist: Auf Ober- und Unterhitze verzichten und lieber die Heißluft-Funktion nutzen – so kommt die Hitze an mehrere Bleche gleichmäßig. Auch Vorheizen ist bei Heißluft meist überflüssig. Überschreitet die Backzeit 40 Minuten, kann der Ofen sogar schon zehn Minuten früher ausgestellt werden. Die Nachwärme erledigt den Rest.

6. Öko, regional, gemietet: Alternativen zum klassischen Weihnachtsbaum

Weihnachtsbäume kommen oft aus dem Ausland, wachsen in Monokulturen und werden mit Pestiziden behandelt. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch der eigenen Gesundheit. Zertifizierter Ökoweihnachtsbäume aus der Region (Fichte, Kiefer oder Tanne) wachsen in Mischkulturen auf, was sie weniger anfällig für Insekten-Schädlinge macht. Der Einsatz von Pestiziden ist ohne Siegel zwar nicht ausgeschlossen, kommt aber in der regionalen Forstwirtschaft deutlich seltener vor. Der NABU empfiehlt außerdem, auf Bäume von sogenannten Sonderflächen (unter Strom- oder auf Leitungstrassen) zurückzugreifen, da diese Flächen Teil der regionalen Forstbetriebe sind. Wer sich für so einen Baum interessiert, fragt am besten beim Förster oder Forstamt nach. Für den Feinschliff sorgt natürlich die richtige Dekoration. Hierbei sollten Lametta und Plastiksterne allerdings nicht im Einkaufskorb landen. Hier gibt’s noch mehr Infos zum Baumkauf. Oder auf Utopia.de

7. GRÜNE Onlineshops

"Grüne Onlineshops" haben ein nachhaltiges Geschäftskonzept oder verkaufen ökologische und Fairtrade-Waren. Die nachhaltige Verbraucherplattform Utopia hat eine Bestenliste zusammengestellt, die eine Auswahl an nachhaltigen Onlineshops für Öko-Mode, Naturkosmetik, Bio-Lebensmittel oder Recycling-Produkte zeigt. Am Besten ist es natürlich den lokalen Handel zu unterstützen und in der Innenstadt einkaufen zu gehen. Das spart auch noch Verpackungsmaterial.

8. Weihnachtsmenü: Vegetarische Vielfalt

Okay, die schlechte Nachricht zuerst: Der klassische Rinderbraten ist das Klimakiller-Menü Nummer eins. Er bringt stolze 13,3 kg CO2-Ausstoß auf den Teller, denn Rinder haben zu Lebzeiten einen extremen Futterbedarf und stoßen einiges an Methangas aus. Geflügel ist die eindeutig klimaschonendere Variante. Die gute Nachricht: Frisches Obst und Gemüse sind die absoluten Klimalieblinge – vor allem wenn sie aus der Region kommen. Vielleicht ist es dieses Jahr auch Zeit für eine neue Tradition? Vegetarische Weihnachtsmenüs sind das Gegenteil von einseitig. Beweis gefällig? Bitteschön: Vier-Gänge-Menü samt Rotkohl und Knödel.

Tipps für eine GRÜNE Weihnacht auf Reset.org

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