Stickoxid-Messung Alsdorf, Bahnhofstraße: Grenzwert zu 88% erreicht!


Über einen Zeitraum von drei Wochen zwischen dem 20.9. und dem 11.10. hatten die Alsdorfer GRÜNEN und ihr Bundestagsabgeordneter Oliver Krischer gesundheitsschädliches Stickstoffdioxid (NO2) an der viel befahrerenen Alsdorfer Bahnhofstraße gemessen. Anschließend wurde das Messröhrchen an ein erfahrenes Fachlabor der passam AG in der Schweiz geschickt, um die Menge dieser Luftschadstoffe festzustellen. Horst-Dieter Heidenreich, Vorsitzender der GRÜNEN-Fraktion im Alsdorfer Stadtrat, die sich seit längerem für eine Reduzierung von Lärm und Abgasen in der Innenstadt einsetzt: "Das gemessene Ergebnis liegt bei 35,2 Mikrogramm pro Kubikmeter, der Grenzwert bei 40 Mikrogramm. Das heißt, zu 88% wurde dieser Grenzwert an der Bahnhofstraße  im Frühherbst erreicht. Die Luftbelastung ist damit so erheblich, dass wir uns aus meiner Sicht im Stadtrat - im Interesse unser Bevölkerung, insbesondere der Anwohner/innen sowie kranker, älterer Menschen und Kinder - über geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffe in der City unterhalten müssen. Einen entsprechenden Antrag werde ich meiner Fraktion in den nächsten Tagen zur Beratung vorlegen."

Auch Oliver Krischer MdB, der für die GRÜNEN für das Amt des Aachener Städteregionsrates kandidiert, bewertet die Messergebnisse entsprechend:

"Der Wert in Alsdorf liegt zwar knapp unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Im Jahresmittel können die Werte jedoch schnell den Grenzwert überschreiten. Zum Vergleich: In der Schweiz liegt der Grenzwert schon bei 20 Mikrogramm/m3​. Kein Grund also, um durchzuatmen! Wir müssen jetzt handeln: Fahrzeuge müssen sauber gemacht und mit geeigneter Hardware nachgerüstet werden. Um die Dieselfahrer/innen vor möglichen Fahrverboten bei einem weiterem Ansteigen der Schadstoffwerte zu schützen und die Luft zu verbessern, müssen jetzt auch von Seiten der Stadt Alsdorf konkrete Handlungen folgen. Außerdem brauchen wir ein grundsätzliches Umdenken in der Verkehrspolitik und eine dauerhafte Finanzierung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur durch den Bund."

Zum Antrag

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