Im Fall von Doel 1 und 2 hat die belgische Regierung einer Laufzeitverlängerung bis 2025 zugestimmt, die nach einem Urteil des EuGH und dem höchsten belgischen Gericht ohne grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nicht rechtens ist. Um Doel 1 und 2 betreiben zu können, brauchen diese AKW Brennelemente, die im niedersächsischen Lingen -und nur noch dort- hergestellt werden.
Zusammen mit Anti-Atom-Gruppen aus Bonn, Münster und Lingen (s.u.), sowie der Ärztevereinigung IPPNW und dem Umweltinstitut München hatten wir (AAA und Stop Tihange Deutschland e.V.) zunächst Widerspruch gegen die Ausfuhr dieser Brennelemente eingelegt. Das hatte unmittelbar zur Folge, dass die bereits erteilte Ausfuhrgenehmigung nicht durchgeführt werden durfte. Dieser Widerspruch wurde vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgelehnt.
Deshalb haben wir als Bündnis mehrerer Anti-Atom-Initiativen beschlossen, gegen den Export von Brennelementen nach Doel am 11.08.2020, stellvertretend durch einen unserer Aachener Aktivisten, Klage einzureichen. Da die nächsten Brennelement-Wechsel in Doel für Anfang 2021 anstehen, drängt für die Doel-Betreiber die Zeit.
In dem Newsletter von Stop Tihange heißt es weiter:
Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Export dieser Brennelemente komplett verhindern, den Weiterbetrieb von Doel 1 und 2 damit deutlich erschweren. Die Klage hat sehr gute Erfolgsaussichten, kostet aber viel Geld! Wenn Ihr die Klage gegen den Export von Brennelementen nach Doel unterstützen wollt, dann spendet bitte unter dem Stichwort “Ausfuhrstopp“ auf das Stop Tihange Konto
Stop Tihange Deutschland e.V., IBAN DE69 3905 0000 1073 0664 98
Mehr Informationen gibt es auf der Webseite von STOP Tihange.
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