Streit wegen KUK in Monschau

Der Kultur- und Landschaftsausschuss des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) haben beschlossen, vier Kulturprojekte in Stadt und Städteregion Aachen mit insgesamt 78.000 Euro zu fördern. Das Kunst und Kulturzentrum (KUK) - in Monschau ist nicht dabei.

Dazu Karin Schmitt-Promny (Aachen), Mitglied der Grünen Fraktion im LVR: „Mit 40.000 Euro bedacht wird die Ausstellung „Knolly Brandy, Mokka Türc und Rabbatzer – Schmuggel im Aachener Grenzgebiet“. Die Veranstaltungen zum 60-jährigen Jubiläum der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Aachen e.V. werden mit 10.000 Euro unterstützt. 14.000 Euro vergibt der LVR für die Restaurierung des Blasebalgs der Korfmacherorgel in Breinig und weitere 14.000 Euro für den internationalen Klavierwettbewerb Prix AmadèO de Piano.

Schmitt-Promny weiter: „Wir Grünen haben uns immer wieder dafür eingesetzt, dass genügend Mittel für kleine und mittelgroße Kulturveranstaltungen in den Kommunen und Kreisen des Rheinlands bereit gestellt werden. Der Gesamtvorlage konnten wir trotz der ungeteilten Unterstützung aller Projekte nicht zustimmen, weil die Große Koalition sich weigerte, mehr Mittel für verschiedene Projekte der Regionalen Kulturförderung zur Verfügung zu stellen, obwohl genügend Geld vorhanden war.“

In der Städteregion Aachen trifft die Ablehnung der Großen Koalition ein Projekt des Kunst- und Kulturzentrums KUK in Monschau. Trotz der Förderempfehlung aus der Region wurde eine Förderung des Fotoprojektes „Von der Verwirrung und der Verbindlichkeit“, eine erste gemeinsame Ausstellung der Künstler Jürgen Klauke und Gina Lee Felber, abgelehnt. Diese Ablehnung empört Karin Schmitt-Promny: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass diesem engagierten Haus, das Ausstellungen mit internationalem Renommee in die Region holt, die notwendige Unterstützung verweigert wird, obwohl diese finanziell ohne Probleme möglich gewesen wäre.“

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