Gemeinsam fordern die Abgeordneten Sabine Verheyen (CDU), Ulla Thönnissen (CDU), Karin Schmitt-Promny (Grüne), Reiner Priggen (Grüne), Karl Schultheis (SPD) und Ulla Schmidt (SPD) den Stopp des Abbaus der Angebote für Berufspendler im überregionalen Schienenverkehr.
Karin Schmitt-Promny MdL: „In den letzten Jahren wurde Berufspendlern die Nutzung der Schnellverbindungen nach Köln stetig erschwert und das Angebot immer weiter ausgedünnt. Mit dem nun drohenden Wegfall von acht weiteren Pendlerverbindungen im Thalys droht nun der komplette Angebots-Kahlschlag und eine Abkopplung unserer Region.“
Die neueste Entwicklung bedeutet in der Konsequenz, dass für Inhaber einer BahnCard 100 oder Streckenzeitkarte die Möglichkeit zur Nutzung von 5 Thalys-Zugverbindungen je Richtung zwischen Köln und Aachen wegfällt. Für Kunden mit einem DB-Fernverkehrsticket verbleiben nur noch 4 ICE-Verbindungen je Richtung. Das Angebot wird also mehr als halbiert mit einem Wegfall von Verbindungen vor allem in den stark nachgefragten Morgen- und Abendstunden. Dass die DB nun darauf verweist, dass ab Dezember ein zusätzlicher (aus Steuermitteln finanzierter) RE zwischen Aachen und Köln angeboten wird, erscheint angesichts der massiven Angebotseinschränkung alles andere als angebracht.
Ulla Thönnissen MdL: „Die Entscheidung von DB AG und Thalys – egal wer dafür verantwortlich ist – ist für unsere Region ein klarer Standortnachteil. Mit dieser Aktion möchten wir nun ein deutliches Zeichen in die Bahnzentralen und nach Berlin schicken, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.“
Karl Schultheis MdL: „Bereits als die ersten Meldungen uns erreichten, dass das Pendlerangebot von Thalis/DB gestrichen werden sollte, haben wir mit den zuständigen Stellen der DB Kontakt aufgenommen, um zu verhindern, dass es eine weitere Verschlechterung für Pendler im überregionalen Schienenverkehr gibt.
Zunächst wurde auf die noch laufenden Verhandlungen verwiesen und der Eindruck vermittelt, dass die Interessen der Pendler ernst genommen werden. Die jetzt angeführten Ersatzangebote sind kein angemessener Ersatz.“
Die Aachener Abgeordneten werben nun mit einer Unterschriftenaktion dafür, die bisherigen Pendlerangebote zwischen Aachen und Köln beizubehalten um die Schiene auch weiterhin als attraktive und tägliche Alternative zum Pkw zu erhalten.
Unterschriftenlisten werden in den Partei- und Wahlkreisbüros in Aachen ausgelegt, so wie auf den Internetseiten abrufbar sein. Ausgefüllte Listen können in den Büros abgegeben werden.