Geplante Sperrung der Bahnstrecke zwischen Aachen und Düren im Sommer 2015

hier: Antrag für die Sitzungen des Ausschusses für regionaleZusammenarbeit, Mobilität und Europa am 18.03.2015, den Städteregionsausschuss am 19.03.2015 und den Städteregionstag am 26.03.2015

Sehr geehrter Herr Etschenberg, sehr geehrte Frau Harst,

hiermit beantragen wir, in die Tagesordnungen des Ausschuses für regionale Zusammenarbeit, Mobilität und Europa am 18.03.2015, des Städteregionsausschusses am 19.03.2015 und des Städteregionstages am 26.03.2015 jeweils den Tagesordnungspunkt

„Geplante Sperrung der Bahnstrecke zwischen Aachen und Düren im Sommer 2015“

aufzunehmen.

Die Fraktionen von CDU und GRÜNEN bitten ferner um die Abstimmung des folgenden Beschlussvorschlages:

  1. Der Städteregionstag beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit der DB Netz nach Möglichkeiten zu suchen, die geplante Sperrung der Bahnstrecke zwischen Aachen und Düren in dem vorgesehenen Umfang zu vermeiden.
  2. Die Möglichkeiten der Verkürzung der Bauzeit, eines eingleisigen Betriebes und die Beschränkung der Bauarbeiten auf Nebenzeiten sollen geprüft werden.
  3. Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit DB Netz, DB Regio, AVV, NVR und EVS ein Konzept zu entwickeln, das die Auswirkungen auf den Personen- und Güterverkehr verringert und die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft der StädteRegion mindert.
  4. Sollte eine Sperrung unausweichlich sein, bitten wir um Prüfung, ob zur Entlastung der Pendler nicht auch andere direkte Start-/Endpunkte des Schienenersatzverkehrs von und nach Weisweiler/Düren angeboten werden könnten (z. B. Bf. Kohlscheid oder Alsdorf Annapark aus dem Nordkreis, ein zentraler Punkt im Südkreis oder ein weiterer attraktiver Punkt in der Stadt Aachen.

Begründung:

Im Zeitraum vom 26. Juni 2015 bis zum 10. August 2015 plant die DB Netz auf der Bahnstrecke Aachen-Düren verschiedene Baumaßnahmen umzusetzen. Die Strecken zwischen Düren und Stolberg sowie Aachen Rothe-Erde und Aachen Hauptbahnhof sollen während der gesamten Bauzeit komplett gesperrt werden.

Diese Sperrung der Bahnstrecke wird sich nachteilig für die StädteRegion auswirken. Vor allem in den Bereichen Tourismus, Geschäftsreisen, Güterumschlag und der euregionalen Vernetzung ist mit starken Einschränkungen und negativen Effekten zu rechnen.

Die Erarbeitung eines Ersatzfahrplanes muss auf Grundlage einer bedarfsgerechten Planung unter Einbeziehung der unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer (Geschäftsreisende, Fernreisende, Urlaubsreisende, Güterverkehr etc.) erfolgen.

Besonders betroffen sind Berufspendler, die täglich diese Strecken nutzen und auf eine zuverlässige und pünktliche Verbindung angewiesen sind.

Ein möglicher Schienenersatzverkehr soll auf Grundlage bereits in der Vergangenheit durchgeführter Maßnahmen und Erfahrungen (z.B. Schienenersatzverkehr zwischen Aachen und Stolberg) erarbeitet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Ulla Thönnissen (stv. Fraktionsvorsitzende CDU)

Werner Krickel (Fraktionsvorsitzender GRÜNE)

 

 

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