Antrag für den INKL am 07.06.2016 und den SOZ am 15.06.2016
Beschlussvorschlag:
„Die Verwaltung wird beauftragt, einen Flyer mit wichtigen Informationen zum Thema Inklusion im Ehrenamt zu entwerfen.“
Begründung:
Ein Resümee aus der Fachtagung „Teilhabe und Freizeit“ des A 58 – Inklusionsamt am 23. Oktober 2015 war, dass sich in der Region „offiziell“ nur wenige Vereine mit dem Thema Inklusion beschäftigen.
Vieles passiert aber bereits auf der „Arbeitsebene“. So sind in vielen Vereinen Menschen mit Behinderung aktiv. In den Vereinen, wo das Nebeneinander von den Beteiligten nicht als etwas Besonderes empfunden wird, können wir von gelebter Inklusion sprechen!
Diesen Ansatz wollen wir stärken und den EhrenamtlerInnen und Vereinen, die auf der Arbeitsebene noch nicht so aktiv sind, hier mit dem Flyer beratend zur Seite stehen.
Denn in der Praxis tauchen sehr häufig (noch) viele Fragen und Ängste im Ehrenamt auf. Kann ein Kind mit Hörimplantat am Schwimmkurs teilnehmen? Wie gehe ich mit einem Menschen mit Autismus um? Was ist bei Ausflügen, Freizeitfahrten zu beachten, welche Verantwortung kann ein Trainer oder eine Trainerin übernehmen? Können Menschen mit Behinderung das Deutsche Sportabzeichen ablegen?
Um den EhrenamtlerInnen in den Vereinen und Initiativen mehr Unterstützung zu bieten, regen wir daher an, dass das Inklusionsamt einen Informationsflyer für EhrenamtlerInnen und Vereine herausgibt (auch für die Internetseite).
Der Flyer soll allgemeine Informationen und Hilfestellungen geben, sowie auf Förderungen, Fortbildungsmöglichkeiten und sonstige Rechte hinweisen.
Die Beratungsangebote der Verbände und Interessenvertretungen der Menschen mit Behinderung, aber auch der SelbstvertreterInnen sollen zusammengestellt werden.
Dieses Angebot soll eine Ergänzung zu der Unterstützerbörse für Menschen mit Behinderung sein.
Mit freundlichen Grüßen
Ulla Thönnissen (Fraktionsvorsitzende MdL CDU)
Ingrid von Morandell (Fraktionsvorsitzende GRÜNE)