Resolution Zeelink: Gasfernleitung entlang der Autobahn

Antrag an Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz am, 21.06.2017. Der Städteregionstag schließt sich am der Stellungnahme der Stadt Aachen an. Er fordert das Unternehmen Open Grid Europe GmbH auf, im nachgelagerten Planfeststellungsverfahren die Aachener Variante entlang der A44 zu verfolgen. Darüber hinaus stellt er folgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung:

1. Der Städteregionstag erkennt an, dass die Region Aachen in der Grenzlage zu Belgien räumlich eine besondere Schlüsselstelle für die Trassenführung der Gasfernleitung Zeelink I einnimmt.

2. Das geplante Projekt ruft unabhängig von einzelnen Korridorvarianten gravierende Eingriffe in Natur und Landschaft hervor und beeinträchtigt andere städteregionale Belange. Die wesentlichen Konflikte werden in der Aachener Stellungnahme aufgezeigt.

3. Mit dem Ziel einer weitgehenden Vermeidung negativer Auswirkungen unterstützt der Städteregionstag die städteregionalen Kommunen in ihrem Anliegen eng in die weitere Planung der Trassenführung eingebunden zu werden.

4. Der Städteregionstag fordert die Bezirksregierung Köln als Verfahrensträgerin auf, so-wohl die raumordnerische Beurteilung zur Mitteleuropäischen Transversale aus 2008 als „sonstiges Erfordernis der Raumordnung“ mit ihrer Bevorzugung der Alternativtrasse entlang der BAB A44 zwischen Aachen-Brand und Aachen-Forst ihrer anstehenden Be-urteilung zu berücksichtigen. Ferner bitten wir intensiv darauf hinzuwirken, dass diese Trassenführung auch für Zeelink I genutzt werden kann.

Diese Resolution soll ebenfalls wie die Stellungnahme der Stadt Aachen bei der Bezirksregierung Köln eingereicht werden.

Begründung:

Die Bezirksregierung Köln hat sich im sogenannten Raumordnungsverfahren für die geplante Gasfernleitung Zeelink 1, die der Essener Konzern „Open Grid Europe“ vom belgischen Eynatten über 215 Kilometer bis ins westfälische Ahaus verlegen will, auf Aachener Stadtgebiet für den Vorzugskorridor durch den Aachener Süden entschieden. Diese Route soll durch das Naturschutzgebiet Aachen-Brand und das Indetal führen. Dieses Naturschutzgebiet gehört mit einer Fläche von 145 ha zum zweitgrößten der Aachener Naturschutzgebiete.

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